| Phenylpropanderivate | 
  
  
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    | Definition: stickstofffreie
    Naturstoffe, deren Grundkörper ein 1-Phenyl-propan ist | 
  
  
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        | Einteilung: | 
       
      
        
          
            | Entsprechend obiger Definition nach Struktur der Seitenkette
            Untergliederung in | 
           
          
            | #  | 
            Phenylacrylsäuren | 
           
          
            | #  | 
            Cumarine (2H-1-Benzopyran-2-on-Derivate; Lactone der o-Hydroxyzimtsäure) | 
           
          
            | #  | 
            Phenylacrylaldehyde | 
           
          
            | #  | 
            Phenylallylalkohole | 
           
          
            | #  | 
            Phenylprop-1-ene bzw.  -2-ene | 
           
          
            | #  | 
            Lignane (Dimere von 2,2'-verknüpften Phenylpropanderivaten) | 
           
          
            | #  | 
            Lignine (Polymere von Phenylallylalkoholen) | 
           
         
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    | Biogenese: Ausgangsverbindungen der nur in
    pflanzlichen Organismen ablaufenden Biogenese sind D-Erythrose-4-phosphat
    und Phosphoenolpyruvat,
    aus denen auf dem Shikimisäureweg L-Phenylalanin
    und L-Tyrosin
    als Endprodukte gebildet werden (Details, Schema) | 
  
  
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    Bildung der verschiedenen Derivate erfolgt ausgehend von den
    Aminosäuren durch das Enzym Phenylalanin-Ammonium-Lyase, welches eine Abspaltung von NH3 bewirkt und p-Cumarsäure bzw. Zimtsäure ergibt; 
    Modifizierung von Seitenkette und Phenylring führt zu oben genannten Vertretern,
    Verkürzung der Seitenkette zu den Abbauprodukten (s. Kapitel Vorstufen und Abbauprodukte
    von Phenylpropanderivaten) | 
  
  
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    | 1.
    Phenylacrylsäuren | 
  
  
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        | -  | 
        Anzahl bekannter Vertreter im Vergleich zu anderen Stoffgruppen
        infolge geringer Substitutionsmöglichkeiten des Moleküls relativ gering, jedoch im Pflanzenreich weit verbreitet | 
       
      
        | -  | 
        in den Pflanzen sowohl in freier als auch (häufiger) in Form von
        Estern, Glykosiden und Amiden vorkommend | 
       
     
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    | 1.1. Freie Phenylacrylsäuren | 
  
  
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        | -  | 
        sowohl als Bestandteile von Arzneipflanzen als auch allgemein weit
        verbreitet | 
       
      
        | -  | 
        wichtigste Vertreter: Kaffeesäure, Ferulasäure, o-Cumarsäure, p-Cumarsäure, Isoferulasäure,
        Sinapinsäure (Übersichtsbild) | 
       
      
        | -  | 
        Kaffeesäure
        (3,4-Dihydroxyzimtsäure): weit verbreitete, in Wasser und Ethanol gut lösliche und
        vielfach zum Zwecke der dc Identitätsprüfung
        herangezogene Verbindung; u. a. Bestandteil von Chamomillae romanae flos (Römische
        Kamille - Chamaemelum nobile) und Sambuci flos (Holunderblüten - Sambucus nigra) | 
       
      
        | -  | 
        Ferulasäure
        (4-Hydroxy-3-methoxyzimtsäure): weit verbreitet, häufig gemeinsam mit Kaffeesäure, in
        Ethanol, Ethylacetat und heißem Wasser löslich (in Lösung im Gleichgewicht mit der cis-Form!); erstmals
        isoliert aus Ferula-Arten (Apiaceae); Bestandteil verschiedener Arzneipflanzen | 
       
      
        | -  | 
        o-Cumarsäure
        Bestandteil von Meliloti herba (Steinkleekraut - Melilotis officinalis) und Isoferulasäure von
        Valerianae radix (Baldrianwurzel - Valeriana officinalis) | 
       
     
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    | © Thomas Schöpke thomas@schoepke.de |